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10 Tipps, wie Sie mit Fehlern in der Ausbildungspraxis umgehen
Fehler sind menschlich – seien es die der Ausbilder oder der Auszubildenden. Entscheidend ist, wie Verantwortliche damit umgehen.
Jeder Auszubildende sollte die Chance haben, Fehler machen zu können. Sanktionen sollte er dabei nicht fürchten müssen. Denn Lernen findet nur statt, wenn Auszubildende sich trauen, an die Grenze von Wissen und Nicht-Wissen, von Können und Nicht-Können zu gehen. An diesen Grenzen passieren Fehler – mehr oder weniger häufig. Das gilt auch für Ausbilder: Sie sind vor dem Fehlermachen nicht gefeit. Denn der Ausbilder ist stets auch ein Lernender – ob es um das Gestalten von Ausbildungsbeziehungen, das Vermitteln von beruflichem Know-how, das Ausfüllen eines Beurteilungsbogens oder das Regulieren von Konflikten geht.
Vieles wird auf Anhieb gelingen, manches nicht. Und das ist auch gut so! Denn Lernen und Ausbilden führen häufig über das Fehlermachen zum Erfolg. Wer aus seinen Fehlern lernt, für den entpuppen sich die Irrtümer als Tritt- statt als Stolpersteine. Fehler haben dann eine Rückmeldefunktion. Sie zeigen einen Verbesserungsbedarf auf. Es sind Experimente, Versuche und Erfahrungen auf dem Weg zum Erfolg. Ausbilder, die das so sehen, gewinnen immer: Haben sie Erfolg, gewinnen sie an Selbstbestätigung, Mut und Energie. Erfahren sie eine Niederlage, gewinnen sie an Erfahrung und Motivation für das Suchen und Entdecken innovativer Lösungen.
Autor: Michael Kluge hat sich als Trainer, Coach und Publizist auf das Thema Berufsausbildung spezialisiert. Er gehört zum Autorenteam von "PersonalAusbilden" und ist Autor des Fachbuchs "Der Ausbilder als Coach". / Foto: © ivector - Fotolia.com