Neben der Unkenntnis gibt es weitere Gründe für die Zurückhaltung. Gut die Hälfte der Befragten sagte, dass es keine passenden Weiterbildungsangebote gegeben habe. Jeweils rund ein Drittel der Betriebe wünschte keine Förderung durch die BA oder schätzte den Aufwand für die Beantragung als zu groß ein. 30 Prozent der Betriebe gaben außerdem an, dass die Beschäftigten selbst kein Interesse an einer entsprechenden Weiterbildung hatten. Eine frühere Studie deutete darauf hin, dass sie sich durch eine öffentliche Subventionierung ihrer Weiterbildung stigmatisiert fühlen könnten. Des Weiteren war gut einem Viertel der Betriebe die Mindestdauer der geförderten Maßnahmen – 120 Stunden – zu lang.
Die Autorinnen und der Autor empfehlen, die Bekanntheit des BA-Programms zu steigern und die Akzeptanz öffentlich geförderter Weiterbildung zu verbessern. Sie weisen zudem darauf hin, dass die Weiterbildungsförderung vielen Betriebe die Chance biete, ihren künftigen Fachkräftebedarf besser zu decken.