Ausbildungspraxis: Fehler sind menschlich – seien es die der Ausbilder oder der Auszubildenden. Entscheidend ist, wie Verantwortliche damit umgehen.

1. Tipp: Stehen Sie zu Ihren Fehlern!

„Ups, mein Fehler!“ Damit fängt alles an. Ohne das eigene Missgeschick zu erkennen und als solches zu akzeptieren, findet kein Lernen statt. Sobald Sie Ihren Fehler anerkennen, nehmen Sie ihm die Kraft des Destruktiven.

Von da an kann er in etwas Positives verwandelt werden. Also: Erlauben Sie sich, Fehler als Versuche und Erfahrungen auf dem Weg zum Ziel zu betrachten. Jeder Fehler bietet Ihnen die Chance, sich neue Handlungsspielräume zu erobern.

Grundsätzlich ist es unwichtig, welche Fehler Sie machen. Entscheidend ist nur, was Sie tun, nachdem sie Ihnen passiert sind. Wenn es die Situation erfordert, dann seien Sie auch dazu bereit, Ihrem Auszubildenden zu sagen: „Es tut mir leid. Ich bin nicht perfekt. Ich mache Fehler, aber ich lerne dazu.

„Sie gestehen damit nicht nur Ihre eigene Fehlbarkeit ein, sondern signalisieren Ihren Auszubildenden indirekt, zu ihren Fehlern ebenfalls stehen zu können, ohne dafür gescholten zu werden.

Autor: Michael Kluge hat sich als Trainer, Coach und Publizist auf das Thema Berufsausbildung spezialisiert. Er gehört zum Autorenteam von „PersonalAusbilden“ und ist Autor des Fachbuchs „Der Ausbilder als Coach“.

Alle Tipps im Überblick

  1. Tipp: Stehen Sie zu Ihren Fehlern! 
  2. Tipp: Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihre Fehler!
  3. Tipp: Reflektieren Sie Ihre Erfahrungen!
  4. Tipp: Verändern Sie Ihr Verhalten!
  5. Tipp: Erlauben Sie Ihren Auszubildenden das Fehler machen!
  6. Tipp: Nehmen Sie bewusst Ihre Vorbildfunktion wahr!
  7. Tipp: Kommunizieren Sie Fehler im großen Stil!
  8. Tipp: Beachten Sie das 3-W-Prinzip der Rückmeldung!
  9. Tipp: Zeigen Sie die Grenzen des Fehlermachens auf!
  10. Tipp: Widmen Sie sich mit Elan Ihren nächsten Aufgaben!

Checkliste als PDF-Download: Umgang mit Fehlern im Kurz-Check

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