Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt zwar nicht völlig umgekrempelt, aber doch sichtbare Spuren hinterlassen: Aus einer repräsentativen Umfrage geht hervor, dass der Wunsch nach beruflicher Veränderung in den vergangenen zwei Jahren bei 32 Prozent der Erwerbstätigen größer geworden ist. 24 Prozent haben in dieser Zeit die Bindung zu ihrem Arbeitgeber verloren.

Insgesamt hat das Jobportal Monster 2.052 Deutsche ab 18 Jahren befragt, davon 1.017 Erwerbstätige. Auffällig ist, dass die Wechselwilligkeit steigt, je jünger die Befragten sind. So hat sich bei 43 Prozent der 18- bis 24-Jährigen der Wunsch nach einer beruflichen Veränderung in der Pandemie tendenziell verstärkt. Bei den 45- bis 54-Jährigen sind es 33 Prozent, bei den über 55-Jährigen zeigten sich „nur“ 15 Prozent unzufrieden.

Am zufriedensten sind Berufstätige, die über eine Lehre oder einen vergleichbaren Abschluss in das Arbeitsleben gestartet sind, so ein weiteres Ergebnis der Studie. Von ihnen wünschen sich 67 Prozent keine berufliche Veränderung. Bei den Befragten mit akademischem Abschluss sind es immerhin noch 63 Prozent, die in den vergangenen zwei Jahren nicht ins Grübeln kamen.

„Die Bindung zum Unternehmen hat generell einen hohen Einfluss auf die Wechselbereitschaft“, berichtet Maren Hallin von Monster. Je wohler man sich beim Arbeitgeber, im Team sowie mit den Führungskräften fühle, desto eher bleibe man dabei. Hier zeigt die Befragung, dass sich die Bindung zum Arbeitgeber für 48 Prozent nicht verändert hat. Für 9 Prozent ist sie sogar stärker geworden.

24 Prozent hatten allerdings das Gefühl, die Bindung zu ihrem aktuellen Arbeitgeber verloren zu haben. Als Gründe nannten sie vor allem die gestiegene mentale Belastung in der Krise, eine intransparente Kommunikation des Arbeitgebers und die Verlagerung der Tätigkeiten ins Homeoffice.

Der vollständige Report „Monster Insights 2022“ kann hier kostenfrei eingesehen werden.

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