Die Digitalisierung von HR kommt nicht so schnell voran, wie sich das sowohl viele Arbeitgeber als auch zahlreiche Arbeitnehmer wünschen. Das geht aus internationalen Umfragen von SD Worx hervor. Die Mehrzahl der Befragten würde bei Fragen oder Problemen der Personalverwaltung digitale Optionen bevorzugen. Damit ließe sich auch das Mitarbeiterengagement steigern.

Die Digitalisierung von HR kommt nicht so schnell voran, wie sich das sowohl viele Arbeitgeber als auch zahlreiche Arbeitnehmer wünschen. Das geht aus internationalen Umfragen von SD Worx hervor. Die Mehrzahl der Befragten würde bei Fragen oder Problemen der Personalverwaltung digitale Optionen bevorzugen. Damit ließe sich auch das Mitarbeiterengagement steigern.

Dieses stehe in direktem Zusammenhang mit der Employee Experience, berichtet der HR-Dienstleister. Es gebe allerdings noch Nachholbedarf: Nur 20 bis 30 Prozent der Mitarbeiter fänden Antworten auf ihre HR-Fragen zu Themen wie Gehalt, Fortbildungen, Karrieremöglichkeiten, Urlaub und Krankheitsfälle über vollständig digitale Kanäle. 35 bis 40 Prozent müssen sich dagegen immer noch persönlich an die Personalabteilung wenden. Insgesamt wurden 4.500 Mitarbeiter in fünf europäischen Ländern befragt, zwölf Prozent davon in Deutschland.

Beschäftigte, die bereits digitale Lösungen nutzen können, haben hauptsächlich nur über einen Desktop-Computer Zugriff auf das HR-Tool: „Mobile Lösungen hinken auch weiterhin weit hinterher.“ So kann beispielsweise nur einer von vier befragten Mitarbeitern mit seinem Smartphone die verbleibenden Urlaubstage abfragen, Krankmeldungen eintragen, Ausgaben auflisten oder seine Arbeitszeiten registrieren. SD Worx sieht das als „verpasste Chance“, da Smartphone-optimierte Tools oder digitale Assistenten die Employee Experience erheblich verbesserten.

Dabei würden sich vielerorts Arbeitnehmer- und Arbeitgeber-Interessen treffen, wie eine weitere Befragung von 3.000 Unternehmen zeigt. 54,4 Prozent von ihnen sind demnach mit ihren digitalen HR-Tools für Arbeitnehmer unzufrieden. Gerade ihre Integration sei jedoch der Schlüssel dazu, die Belastung der HR-Verantwortlichen zu reduzieren und gleichzeitig die Wünsche der Mitarbeiter nach mehr Digitalisierung zu erfüllen. Darüber hinaus würden viele Unternehmen aktuell einen bedeutenden Anstieg an Mitarbeiteranfragen zu Themen aus den Bereichen Homeoffice, New Work und Urlaub in Corona-Zeiten verzeichnen.

Dieser Beitrag wurde erstellt von David Schahinian.

Aktuelle Beiträge