Pro Quartal befragen Randstad und das ifo-Institut bis zu 1.000 Personalleiter zu unterschiedlichen Themen. Die Umfrage zeigt, dass sich die Mehrheit der deutschen Unternehmen im laufenden Jahr restrukturieren will oder muss. 42 Prozent der HR-Verantwortlichen sehen die größte Herausforderung dabei darin, passendes Personal zu finden, um im Zuge der Neuorganisation geschaffene Stellen zu besetzen.
„Firmen, die die interne Mobilität fördern und ihre Angestellten grundsätzlich zum internen Wechsel motivieren, haben in Phasen der Veränderung einen klaren Vorteil“, sagt Michael Schuster von der Beratung Mühlenhoff, die 2020 von Randstad RiseSmart übernommen wurde. Führungskräfte müssten Überzeugungsarbeit leisten und einen Wandel der Unternehmenskultur aktiv mitgestalten.
41 Prozent der befragten Personalverantwortlichen sehen es als besonders schwierige Aufgabe an, die Motivation der Mitarbeitenden im Veränderungsprozess aufrecht zu erhalten. Des Weiteren bezeichnen 22 Prozent die Umschichtung von Mitarbeitern als Hürde. In großen Betrieben mit mehr als 500 Beschäftigten liegt diese Quote mit 54 Prozent sogar mehr als doppelt so hoch.
Weniger gefürchtet werden dagegen schwierige Personalgespräche (12 Prozent), ein möglicher Schaden für die Arbeitgebermarke durch den Umbau (11 Prozent) sowie die Abstimmung mit dem Betriebsrat, die sieben Prozent als Risiko für eine erfolgreiche Veränderung betrachten. „Beschäftigten nur die nötigen Tools zur Weiterbildung zur Verfügung zu stellen, reicht für eine nachhaltige Restrukturierung nicht aus“, mahnt Michael Schuster abschließend.