Die Auswertung basiert auf Daten der rund 5,5 Millionen bei der TK versicherten Erwerbstätigen. Sie weist einen Krankenstand von 5,27 Prozent aus. Er errechnet sich aus dem prozentualen Anteil der Fehltage zur Sollarbeitszeit von Arbeitnehmenden aufgrund einer Krankschreibung. Damit war jede bei der TK versicherte Erwerbsperson von Januar bis März dieses Jahres durchschnittlich 4,75 Tage krankgeschrieben. In den Jahren zuvor waren es im ersten Quartal 3,46 Fehltage (2021), 4,63 (2020) und 4,28 (2019).
Der massive Anstieg sei auf eine „sehr ausgeprägte Erkältungs- und Grippewelle“ zurückzuführen, sagte der TK-Vorstandsvorsitzende Dr. Jens Baas. Dieser Effekt sei durch die hochansteckende Omikron-Variante noch verstärkt worden: „Nachdem im zweiten Coronajahr die Krankschreibungen aufgrund von Erkältungskrankheiten wegen der Abstands- und Hygieneregeln sehr stark zurückgegangen waren, hat uns die Erkältungswelle dieses Frühjahr voll erwischt.“
Zwar habe Omikron die Fehlzeiten mit nach oben getrieben, so Baas weiter. Die Krankschreibungen aufgrund einer nachgewiesenen Covid-19-Infektion hätten mit 79.393 Fällen und 916.282 Fehltagen im ersten Quartal aber nach wie vor nur einen geringen Anteil am Gesamtkrankenstand ausgemacht. Insgesamt gab es bei den TK-versicherten Erwerbstätigen im ersten Quartal über alle Diagnosen hinweg 2.071.787 Krankschreibungsfälle mit 27.473.691 Fehltagen.